Guten Rutsch....!

Nur noch wenige Stunden bis das neue Jahrzehnt beginnt.... und da mich seit Tagen oder sogar schon Wochen das schlechte Gewissen plagt, muss ich jetzt noch ganz schnelle einen Blogeintrag machen.
Will doch auch guten Gewissens ins neue Jahr starten!
Erst vor 2 Tagen bin ich von meinem Deutschland-Weihnachtsurlaub wiedergekommen. Wie immer war es wunderschön, wiedermal in der Heimat zu sein - das erste Mal in diesem Jahr! Gleich nachdem mich meine Eltern vom Chemnitzer Busbahnhof abgeholt hatten (ich fahre immer mit dem Flixbus von Berlin-Schönefeld direkt nach Chemnitz - klappt super!), haben wir gleich erstmal den Weihnachtsmarkt unsicher gemacht. Ich habe Glühwein in verschiedenen Geschmacksrichtungen ausprobiert... u.a. mit Mango. Nicht schlecht...! Lecker.

Ich habe die meiste Zeit bei meinen Eltern verbracht, die sich wie immer so sehr auf meinen Besuch gefreut haben. Diesmal haben wir die Zeit wirklich intensiv genutzt und miteinander verbracht. Ausser mit meinen drei Kaiser-Weibern (das ist ein MUSS - ein Treffen mit ihnen ist IMMER machbar!) und einer lieben gemeinsamen Freundin (Manu - war schön dich zu sehen!) ist mein Besuch diesmal ohne großartige "Rumrennerei" abgelaufen, und das war gut so. Denn vor meinem Flug nach Berlin habe ich noch 2 Tage in Oslo verbracht. Nun wollt ihr sicher wissen warum.... Ich zeig euch nur einen kleinen Hinweis, da das Kunstwerk noch nicht fertig ist..
Haha.. ich sehe schon, wie einige von euch scharf die Luft einziehen oder denken, dass die Alte doch nen Knall hat. Ja, könnte man so sagen.... ;-) Ich habe während der kompletten Sitzung (immerhin 13 Stunden!) darüber nachgegrübelt, wie ich meinen Eltern das Gemälde von Wolfskin auf meiner Haut nahe bringen kann, ohne dass sie einen Herzstillstand kriegen. Es ging dann noch ganz glimpflich über die Bühne, und mittlerweile meinen sie auch, dass der Mann ein Meister seines Faches ist. Ich zeige es euch im Ganzen, wenn es komplett fertig ist. Man sieht jedes Haar des Fells, den Ausdruck der Augen.... wie auf dem Foto. Besser kann es kein Maler... :-)
Den heiligen Abend haben wir alle gemeinsam bei meinem Bruder verbracht. Wir haben richtig gut gegessen und uns prächtig amüsiert. Schon schön mit der Familie zu feiern...
Das größte Event jedoch war die Goldene Hochzeit meiner Eltern. 50 Jahre sind sie schon durch Dick und Dünn gegangen, haben 2 prächtige Kinder groß gezogen, sind liebevolle Eltern, Großeltern und sogar Urgroßeltern. Wenn die kleine Elina ihre Uroma und erst recht den Uropa im Videochat sieht, strahlt sie über beide Ohren freut sich.
Gemeinsam mit Freunden, der Familie meines Bruders und den Geschwistern meiner Eltern haben wir einen wunderschönen 27. Dezemberabend verbracht. Was haben wir gelacht und getanzt... und auch ein bisschen rührselig geweint.
In einer Welt, wo nichts besteht
und vieles ach so schnell vergeht,
hat treue Liebe höchsten Wert,
weil sie nur wenigen beschert.
Wie ein Topf ohne Deckel,
ein Tag ohne Stunden -
so seid ihr, seit ihr euch gefunden.
Wie ein Blitz ohne Donner,
der Regen ohne Bogen –
nicht immer waren sie glatt,
des Lebens hohe Wogen.
Trotz allem lebt und liebt ihr das Leben,
nicht Nehmen macht euch glücklich,
immer nur Geben.
Nicht Geld und Reichtum lassen euch strahlen,
was ihr mir gelehrt habt
ist nicht mit Geld zu bezahlen.
Zusammen lachen, gemeinsam weinen,
bestehen die täglichen Kämpfe,
die großen und kleinen -
wahre Liebe und Herzlichkeit,
das sind eure Waffen.
Seid stolz auf euch und was ihr geschaffen!
Ich will euch noch lange
so glücklich erleben,
darauf möchte ich
mein Glas nun erheben!

Doch hat mir eines in Deutschland gefehlt: Schnee. Wir haben bei uns die ganze Weihnachtszeit über eine so herrliche Schneelandschaft gehabt; wie aus dem Bilderbuch. Dank Kai und meinem deutschen Klempner-Freund Rüdiger leuchtete auch pünktlich am 1. Advent mein großer schmiedeeiserne Schwibbogen an der Garage wieder (den hatte ich ja abgenommen als ich die Garage gemalert habe).
Immer ein Stück Heimat.
Allerdings haben mir die zwischenzeitlich milden Temperaturen am Tag und Frost in der Nacht auch eine eigene Eisbahn beschert, die es regelmäßig zu streuen galt. Mit Mietern im Haus kann ich es mir nicht leisten, die superglatte Einfahrt und den Hauseingang zu ignorieren. So ist das nun mal. Zum Glück habe ich unweit meiner Arbeit in Andalsnes einen Steinbruch, aus dem ich mir immer eimerweise Streusand hole und meinen großen Bottich in der Garage auffülle. Hab ja jetzt ein Auto mit großen Kofferraum, in dem gaanz viele Eimer auf einmal Platz haben ;-)

Dann hatte ich in einer Musestunde die Idee, mir endlich einen neuen Adventskranz zu basteln. Diesmal habe ich 4 verschiedene Gläser dazu genommen, mir aus Papier eine Kirche, ein Haus und ein paar Bäumchen gebastelt und sie mit LED-Teelichtern beleuchtet. Sieht richtig toll aus, schaut mal:
Da meine kleine Familie hier, also Kai, MayBritt und Zwiebel Elina, im Advent in Deutschland waren und ich dann ja danach verreist bin, haben wir nur einen kurzen Abend für uns gehabt. An dem haben wir schick miteinander gegessen und uns ein bisschen zusammengesetzt. Von meiner Schwiegertochter habe ich einen selbstgemachten Pullover geschenkt bekommen - so was habt ihr noch nicht gesehen! Guckt mal, die May Britt hats echt drauf mit den Nadeln!

Cool, wa? Ich habe meiner Elina einen Wellness-Stuhl geschenkt, auf dem sie sich neben der Oma gebührend ausruhen kann, wenn wir wieder mal ordentlich getobt haben. Sie hat ihn sogar mit zusammengebaut. Mit noch nicht mal 2 Jahren wusste sie ganz genau, dass die Schrauben in Löcher rein müssen... Nicht dumm, die Maus. Kommt sicher nach der Oma, hehe...
Elina hat im Regal meines Couchtisches ein kleines Schmuckkästchen, in dem sie ihre Schätze aufbewahrt. Ketten und Ringe, die ich noch nie in meinem Leben getragen habe, Schleifen und Probeparfüm... Mädchenzeugs eben. Und immer, wenn Elina bei mir aufschlägt, wird als erstes ihr Kästchen geöffnet und Bling-bling angelegt :-) Auch die kleine rote Schleife, die einmal Josys Fell geziert hat (für alle, die nicht wissen wer Josy ist: meine kleine Lhasa-Apso-Hündin, die vor 4 Jahren verstorben ist) wird ins zarte blonde Haupthaar gesteckt. Meine kleine Zwiebel.
Ich habe bestimmt vieles vergessen, euch zu erzählen - so viel Zeit ist schon wieder seit dem letzte n Eintrag vergangen...
Ach ja. Im November war ich ja mit meinen Freundinnen und ihren Männern in Trondheim zur ABBA-Show. Das war echt genial! Das ganze ging einher mit einem Abendessen im Hotel. Danach war die Show; die Cover-Band war spitze. Von der ersten bis zur letzten Minute habe ich getanzt.. und am nächsten Tag konnte ich mich kaum rühren. Nix mehr gewöhnt und eingerostete Knochen... ggrr...
Auch das Hotel war total klasse. Und weihnachtlich geschmückt eine Augenweide. Mittlerweile kann man in vielen Hotels ein Schild an die Tür hängen, wenn man keine Zimmerreinigung und Austausch der Handtücher wünscht. Gute Sache. Alles in allem ein gelungenes Wochenende...
Nun werde ich mich langsam auf mein Sofa zurückziehen, das alte Jahr im Geiste Revue passieren lassen. Ich habe den Kopf voller Pläne und sehe dem neuen Jahr mit Spannung und Freude entgegnen. Einige von euch werde ich im nächsten Jahr in meiner Ferienwohnung empfangen können.
Ich wünsche euch allen ein frohes, gesundes 2020!!
Lebe! Liebe! Lache! Auf diese Weise mache dein neues Jahr zu einem Fest, das dich dein Leben feiern lässt. Es soll das neue Lebensjahr noch besser sein, wie’s alte war!
Eure Heike.
